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Neunter Fürstlich-Drehna-Sieg von Max Nagl

Neunter Fürstlich-Drehna-Sieg von Max Nagl

Fünffacher Champion bringt sich beim Saisonauftakt des ADAC MX Masters sogleich wieder in die Favoritenrolle

Der Saisonauftakt zum ADAC MX Masters 2025, traditionell beim MSC Fürstlich Drehna e. V. im ADAC, war wieder ein Erfolg auf ganzer Breite. Bei strahlendem Sonnenschein verfolgten diesmal 11.600 Zuschauer, und damit deutlich mehr als im Vorjahr, die Rennen auf der neuen und doch alten Rennstrecke „Rund um den Mühlberg“. Dabei sicherte sich der Bayer Maximilian Nagl zum neunten Mal den Gesamtsieg bei der Kult-Veranstaltung und verwies den Lokalmatador Maximilian Spies aus Ortrand sowie den Niederländer Roan van de Moosdijk auf die Plätze.

Maximilian Spies, Max Nagl und Roan van de Moosdijk (v. l. n. r.) heißen die Sieger der Masters-Klasse beim diesjährigen Motocross in Fürstlich Drehna

Wie üblich startete die deutsche Vorzeigerennserie ADAC MX Masters an diesem Wochenende in Fürstlich Drehna in ihre neue Saison. Die von 11.600 Fans sehr gut besuchte Veranstaltung bot fast alles, was das Motocross-Herz begehrt.

Für die kleine Einschränkung sorgte der fünffache Meister der gleich der Serie lautenden Premium-Klasse, Maximilian Nagl. Den ersten Lauf am Samstag gewann der 37-jährige Weilheimer nach seinem Marken- und Teamwechsel zu Dörr Motorsport Triumph Racing powered by Krettek souverän und nachdem er auch den insgesamt zweiten Masters-Lauf dominierte, brachte er im dritten und entscheidenden seinen neunten Gesamtsieg in Fürstlich Drehna mit einem zweiten Rang in trockene Tücher. „So ein neues Projekt gleich mit einem Sieg zu beginnen, das hätten wir uns am Anfang nicht vorstellen können. Gestern war schon ein guter Tag, und das Wochenende mit dem Gesamtsieg zu beenden, ist natürlich mega“, gab der Top-Star anschließend zu Protokoll.

So zeigte sich Max Nagl vornehmlich der Konkurrenz

Zugleich erklärte er, dass er im dritten Heat wegen eines Getriebeproblems alles im dritten Gang fahren musste und daher auf einen finalen Angriff auf den letztlich siegreichen Noah Ludwig aus Aschersleben vom KTM Sarholz Racing Team verzichtete. Doch natürlich war er auch mit seinem 1-1-2-Ergebnis hochzufrieden und hatte nach getaner Arbeit auch noch lobende Worte für den Gastgeberverein. „Die Streckenbedingungen waren heute besser als gestern. Wenn man eine Strecke umbaut, läuft nicht alles gleich perfekt. Aber sie haben über Nacht und auch zwischendurch gut gearbeitet. Die Truppe hat auf uns Fahrer gehört, was selten ist, aber sie haben es gemacht. Vor allem in unserem letzten Lauf war die Strecke noch in einem sehr guten Zustand. Von daher ein riesen Kompliment an den MSC Fürstlich Drehna auch von meiner Seite.“

Dazu ergänzte Max Nagl zum Gesamt-Event: „Was hat man hier nicht, was man bei einem MXGP hat? Klar, es fehlen ein paar mehr gute Fahrer, aber die Fans kommen richtig nah an die Strecke und sehen auch viel. Ich finde es mega, dass das ADAC MX Masters so viele Leute anzieht.“

Voll des Lobes war logischerweise auch Maximilian Spies. Einerseits als Vereinsmitglied, dass bei der Vorbereitung der Rennrichtungs-gedrehten Strecke aktiv mitgearbeitet hatte und sich über besonders viel Unterstützung durch die Fans freuen durfte. Andererseits war der 21-jährige KTM-Pilot vom Team Becker Racing auch mit seiner eigenen Leistung sehr zufrieden. Nach seinen Heat-Plätzen zwei am Samstag sowie am Sonntag drei und vier durfte er als Gesamtzweiter bei der Siegerehrung ebenso neben Max Nagl Aufstellung nehmen, wie der Niederländer Roan van de Moosdijk vom Kosak Racing Team. „Mein Heimrennen bedeutet immer den meisten Stress von der Saison für mich. Aber am Ende konnte ich gut mit dem Stress umgehen. Mit den Plätzen in den einzelnen Läufen und als Zweiter gesamt, bin ich super happy. Die Fans waren geil wie immer, das Team hat eine super Arbeit gemacht, der Verein hat die Strecke spitzenmäßig hergerichtet und ich bin froh wie es ausgegangen ist“, lautete sein Fazit.

Maximilian Spies bei einem seiner Höhenflüge

Ebenfalls drei Rennen trug die unmittelbare Nachwuchsklasse des ADAC MX Masters, der ADAC MX Youngster Cup, aus. Nach diesen gab es viel Rechnerei, denn der aus der MX2-WM bekannte Franzose Quentin Prugnieres hatte die ersten beiden Heats gewonnen, schied aber im dritten nach einer Feindberührung frühzeitig mit waidwundem Bike aus. Letztlich reichten dem Liechtensteiner Lyonel Reichl die Laufplatzierungen fünf, drei und vier, um punktbester Fahrer und somit Gesamtsieger zu werden. Die Plätze zwei und drei belegten der Österreicher Maximilian Ernecker bzw. der Pechvogel Quentin Prugnieres.

Lyonel Reichl gewann die Youngster-Klasse

Der weitere Club-Fahrer, Richard Stephan aus Großräschen, hatte heute im ersten Youngster-Lauf, total dem zweiten, ebenfalls Sturzpech und kam trotz sehenswerter Aufholjagd nicht über Platz 31 hinaus. Im dritten Heat zeigte er eine weitere, jedoch fehlerlose Leistung und finishte als starker Sechster. Gesamt brachte ihm das nach Platz 15 am Samstag Rang 16 ein.

Richard Stephan mit starken kämpferischen Leistungen

Im ADAC MX Junior Cup 125 (ccm) entschied der Österreicher Ricardo Bauer beide Rennen für sich und durfte demzufolge die größte Trophäe in die Höhe stemmen. Der Deutsche Finn Lange und der Belgier Ian Ampoorter flankierten ihn bei der Siegerzeremonie.

Ricardo Bauer überzeugte mit Siegen in beiden Rennen der 125er-Junioren

Mark Tanneberger aus Finsterwalde, ebenfalls vom MSC Fürstlich Drehna, fuhr im ersten Lauf als 15. in die Punkte, die ihm im zweiten nach einem frühen Crash verwehrt blieben. Zwar nahm er das Rennen mit Verspätung wieder auf, fuhr dann aber doch raus. Moritz Firl aus Ruhland wurde einmal 32. und einmal 30.

Mark Tanneberger sah nur einmal die Zielflagge
Keine Punkte für Moritz Firl

Bei den beiden Rennen zum ADAC Junior Cup 85 wechselten sich der Brite Harry Dale und der Este Lucas Leok auf den ersten beiden Plätzen ab, doch nach Motocross-Arithmetik gehörte der Gesamtsieg dem Sieger des zweiten Laufes, und das war Lucas Leok. Gesamtdritter wurde der Schweizer Jarno Jansen.

Lucas Leok auf dem Weg zum Gesamtsieg im ADAC Junior Cup 85

Am Ende der zwei tollen Tage war der Vereinsvorsitzende des MSC Fürstlich Drehna, Marcel Rentsch, noch völlig überwältigt und rang nach Worten. So bilanzierte er: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich weiß auch nicht, wie ich den Leuten, die das hier alles organisiert haben, gebührend danken soll, um dieser riesen Leistung gerecht zu werden. Dennoch möchte ich mich, außer bei der gesamten Mannschaft, die wie eine Wand hinter dem Verein, der Veranstaltung und hinter dem Vorstand steht, bei unseren Sponsoren und Partnern, den Behörden, unseren Dienstleistern und allen, die ich jetzt vergessen haben sollte, recht herzlich bedanken. Das war ein unfassbares Wochenende, super spektakulär, mit vielen Fans und Zuschauern, besser geht es fast nicht. Vielen, vielen Dank.“

Geschafft, aber glücklich und zufrieden – die Macher des MSC Fürstlich Drehna

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