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Wie vor 30 Jahren

Wie vor 30 Jahren

Motocross in Fürstlich Drehna nun am 5. und 6. September

Nach der Corona-bedingten Absage des Saisonauftaktes des ADAC MX Masters vor zwei Wochen wurde mit dem 5. und 6. September inzwischen ein Ersatztermin für die Rennen „Rund um den Mühlberg“ gefunden.

Seit 2006 findet der Saisonauftakt der internationalsten und wichtigsten deutschen Motocross-Serie alljährlich beim MSC Fürstlich Drehna statt. Dies war auch in diesem Jahr der Plan, doch aufgrund der allgemeinen SARS‐CoV‐2- Pandemie und Hysterie wurde auch das für den 28. und 29. März geplante Event abgesagt. Dabei hätte es sich sogar um ein historisches Datum gehandelt, denn auf den Tag genau vor 28 Jahren gab der rührige Verein im Süden Brandenburgs seinen Einstand als Veranstalter eines gesamtdeutschen DM-Rennens. Danach veranstaltete er, mit Ausnahme von 1997, immer im April oder Mai.

Ein zweites Mal rückte man vor genau 20 Jahren vom Traditionstermin ab – und zwar aus gutem Grund. Am 15. und 16. Juli 2000 zelebrierte der MSC Fürstlich Drehna mit dem Weltmeisterschaftslauf der Klasse bis 500 ccm sein bisheriges Veranstaltungshighlight.

Nun sind 2020 die Rennen also für den 5. und 6. September neu terminiert – ein Monat, mit dem sich ein weiteres Club-Jubiläum verknüpfen lässt. Am 30. September 1990 veranstaltete der damalige MC Drehna den letzten Lauf zur DDR-Meisterschaft der Klasse bis 250 ccm Spezial, der damaligen Top-Klasse des Ostens. Dabei errang der Lokalmatador Torsten Wolff einen Laufsieg und einen zweiten Platz, was in der Addition den Tagessieg bedeutete. Gleichzeitig hatte Torsten Wolff damit seinen sechsten und folglich letzten DDR-Meistertitel gewonnen. Gute Gründe, dass auch das aufs erste September-Wochenende 2020 verschobene Motocross ein tolles Noppenfest wird. Das findet auch der Clubvorsitzende Christian Lehmann, der dazu sagt: „Mit dem Saisonauftakt bei uns, haben wir die Messlatte für die weiteren Veranstalter immer ziemlich hoch gelegt. Außerdem waren wir immer in der glücklichen Lage, nahezu alle Fahrer am Start zu haben, da auch die internationale Saison dann immer noch ganz jung war. Egal, wir sehen der Saison und unserer Veranstaltung erst einmal erwartungsvoll entgegen. Bereits gekaufte Eintrittskarten behalten für den September-Termin natürlich ihre Gültigkeit.“

Christian Lehmann (li.) und Marcel Rentsch schauen der Zukunft optimistisch entgegen

Etwas hin- und hergerissen ist auch das Vorstandsmitglied für Presse und Marketing, Marcel Rentsch: „Dem Finale hätten wir zwar mehr Positives abgewinnen können, aber wir wollen uns nicht beschweren. Alternativen wären ein Termin im August oder im Oktober gewesen. Am 5. und 6. September gibt es nun zwar eine Terminüberschneidung mit dem WM-Lauf in der Türkei, doch glücklicherweise sind dort keine EM-Klassen am Start. Somit rechne ich bei uns trotzdem mit vollen Startfeldern und glaube, dass auch der eine oder andere Nicht-Permanent-WM-Fahrer auf die weite Reise in die Türkei verzichten wird. Ich denke da gegebenenfalls an Max Nagl, Jordi Tixier oder Kevin Strijbos. Von daher sind wir mit dem neuen Termin zufrieden. Von den Alternativen ist er die beste Option. Auch von der Landwirtschaft und den Grundstücksbesitzern her, sehe ich das sogar entspannter. Nach der Schockwelle sehen wir der nahen Zukunft nun wieder positiver entgegen – vorausgesetzt, die Normalität zieht endlich wieder ein.“

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