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Nagl machte gleich Nägel mit Köpfen

Nagl machte gleich Nägel mit Köpfen

Gelungener erster Tag des ADAC MX Masters 2023 in Fürstlich Drehna

In diesem Jahr erfolgte der Saisonauftakt des ADAC MX Masters, einer langen und guten Tradition folgend, endlich wieder in Fürstlich Drehna. Vor bereits sehr gut gefüllten Rängen zeigte der Meister des vergangenen Jahres beim Finale an gleicher Stelle, der Bayer Max Nagl, umgehend wieder, wo der Bartel den Most holt. Am Ende des ersten Rennens der gleich der Serie heißenden Top-Klasse ADAC MX Masters verwies der 35-jährige Routinier die beiden Thüringer Henry Jacobi und Tom Koch auf die Plätze. Mit Platz fünf feierte das Club-Mitglied des erneut gastgebenden MSC Fürstlich Drehna e. V. im ADAC einen fast schon sensationellen Einstand in der für ihn neuen Klasse.

Eindrucksvoller Auftatktsieg von Max Nagl

Nach den Trainings und Last-Chance-Rennen der vier am Start befindlichen Rennklassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85, ging es außer für die Kleinsten am Nachmittag bereits um die ersten Meisterschaftspunkte der neuen Saison. Den Schlusspunkt setzte dabei das ADAC MX Masters.

Obwohl der vierfache und amtierende ADAC-MX-Masters-Champion und Ex-WM-Pilot Max Nagl nur als Siebenter des Trainings ans Startgatter gelassen wurde, zauberte er den schnellsten Start aufs sandige Geläuf, baute seine Führung sukzessive aus und gewann am Ende mit über zehn Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Henry Jacobi. Dem folgte wiederum Tom Koch mit weiteren drei Sekunden Rückstand ins Ziel.

Max Nagl mit dem Lächeln eines Siegers

„Das war ein super Start in die neue Saison, vor allem nach meinem Team- und Markenwechsel nimmt das schon mal viel Druck weg. Für morgen werden wir am Set up noch etwas ändern, und ich hoffe, dass sich das dann auch auszahlt“, meinte der Pilot vom Team KMP Honda Racing powered by Krettek bei der anschließenden „kleinen“ Siegerehrung. Und weiter: „Ich mag Fürstlich Drehna und komme immer wieder gern hierher. Die Strecke ist echt anspruchsvoll, was bekannt ist. Allerdings finde ich, ist sie diesmal noch härter und etwas kantiger als beim letztjährigen Saisonfinale im Oktober.“

Sensationeller Masters-Einstand von Maximilian Spies

Mit Platz fünf hinter dem Österreicher Michael Sandner war auch der erst 19-jährige Maximilian Spies vom Kosak Racing (KTM-)Team vollauf zufrieden. Er sagte nach seinem ersten Masters-Rennen seiner bereits sehr erfolgreichen noch jungen Karriere: „Der Tag heute war schon ganz gut. Ich war Erster meiner Qualifying-Gruppe und durfte als Zweiter an Gate. Leider habe ich mich beim Start ein bisschen mit Henry Jacobi verhakt und war nach der ersten Kurve nur ungefähr 15. Ich bin dann gut vorgefahren, bis ich Jordi Tixier begegnet bin. Mit ihm habe ich eine Weile gekämpft. Am Ende bin ich auf Platz fünf reingekommen. Top 5 war mein Ziel und das habe ich erreicht.“

An diese feine Leistung will der Ortrander morgen natürlich anknüpfen und meint dazu: „Ich versuche das morgen genauso, oder vielleicht noch besser zu machen.“

Der von Maximilian Spies erwähnte Jordi Tixier ist Ex-Weltmeister, der ADAC-MX-Masters-Champion der Jahre 2020 und 2023 sowie letztjährige Drehna-Gesamtsieger. Mit ihm auf Augenhöhe zu kämpfen, war für Maximilian Spies natürlich etwas. Allerdings musste der Franzose nach einem Sturz und später defekten Hinterrad vorzeitig zurück ins Fahrerlager.

Die Autogramme von Maximilian Spies werden immer begehrter

Die zwei weiteren Club-Fahrer des MSC Fürstlich Dehna in der Masters-Klasse, Eric Schwella aus Felixsee und Stephan Lischka aus Sonnewalde, mussten beim ersten der drei Heats des Wochenendes leider zuschauen. Während für Eric Schwella im Last-Chance-Race Endstation war, kam der Hobby-Motocrosser Stephan Lischka nicht über das Zeittraining hinaus. Dennoch ist es anzuerkennen, dass sie sich dem Kampf um einen der 40 Startplätze für die Wertungsläufe, angesichts von 68 Startern, davon ein guter Teil Profis, überhaupt gestellt haben.

Eric Schwella im Last-Chance-Race

Das erste Rennen des ADAC MX Youngster Cup gewann der Spanier Oriol Oliver Viral mit deutlichem Abstand vor Cato Nickel aus Consrade und dem Woltersdorfer Marnique Appelt. Richard Stephan aus Großräschen, der auch unter der Flagge des MSC Fürstlich Drehna antritt, wurde bei seinem Debüt in der nächsthöheren Youngster-Klasse 31.

Oriol Oliver Viral gewann das Youngster-Cup-Rennen
Auch für Richard Stephan ging es in diesem Jahr eine Klasse höher

Ebenso überlegen siegte der Lette Janis Martins Reisulis im ersten Rennen des Wochenendes des Junior-Cups für 125-ccm-Motorräder. Hier belegten der Niederländer Gyan Doensen und der Finne Kasimir Hindersson die Plätze zwei und drei.

Janis Martins Reisulis gewann überlegen das 125er-Junior-Cup-Rennen

Die 85er-Junioren tragen ihre beiden Rennen morgen aus. Nachdem Mark Tanneberger aus Finsterwalde und Moritz Firl aus Ruhland, beide ebenfalls vom MSC Fürstlich Drehna, heute die hohe erste Hürde Rennqualifikation unter 64 Startern mit Bravour genommen haben, wird es für sie erst morgen richtig ernst.

Dann beginnt der Renntag auf der Rennstrecke „Rund um den Mühlberg“ 8:30 Uhr mit den Warm-up-Trainings, an die sich ab 10:10 Uhr die weiteren Wertungsläufe anschließen. Dabei sind die ADAC MX Masters und der ADAC MX Youngster Cup ebenfalls noch zwei Mal zu erleben. Die Finalisten des ADAC MX Junior Cup 125 rollen nur noch einmal ans Startgatter. Am Ende des ersten Tages zog der Vereinsvorsitzende Marcel Rentsch folgendes vorsichtiges aber positives Zwischenfazit: „Von den Zuschauern her, waren wir heute schon mal sehr zufrieden und hoffen, dass wir auch morgen wieder zahlreiche Fans begrüßen dürfen. Wir haben schöne Rennen gesehen, was auch morgen der Fall sein wird. Da bin ich mir sicher, schließlich geht es dann erst um die Gesamtsieger und die Pokale.“

Comment: 1

  • Agnes
    5. April 2023 20:46

    Tolle Veranstaltung, jeder Zeit wieder.
    Hervorragende Pressemitteilung und Fotos.
    Weiter so

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