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Max Nagl wurde (leichter) Favoritenstellung gerecht

Max Nagl wurde (leichter) Favoritenstellung gerecht

Halbzeit des Motocross-Spektakels in Fürstlich Drehna. Am ersten Tag des Saisonauftaktes des ADAC MX Masters strahlten die Sonne und gut 2.000 Fans um die Wette. Zum einen zeigte sich „Klara“ ganztägig und von ihrer besten Seite, zum anderen zeigten die Akteure bei ihren Trainingsläufen und auch schon den ersten Rennen tollen Sport und großartige Leistungen.

In der der deutschen Motocross-Vorzeige-Serie ihren Namen gebenden Top-Klasse „ADAC MX Masters“ hatte am Ende des Zeittrainings der seit Jahren beste Deutsche WM-Pilot Maximilian Nagl die Nase vorn und sicherte sich für den Rennsonntag den besten Startplatz. Das war aber längst kein Selbstläufer, denn zum einen hat er über den Winter den Rennstall und damit einhergehend das Fabrikat gewechselt, was speziell am Saisonanfang immer ein paar noch unbekannte Faktoren in sich birgt. Zum anderen hatte er in seiner Qualifying-Session einen Sturz zu verzeichnen. Mit seiner letzten Runde verbesserte der TM-Werkspilot doch noch die bis dahin gültige Bestzeit des Belgiers Ken de Dycker, wie Max Nagl WM-Pilot, und blieb dabei als einziger Fahrer unter der magischen Grenze von 1:46 Minuten. „Es war eine schwierige Quali. Ich bin am Anfang gleich eine schnelle Runde gefahren, bei der ich allerdings ziemlich viel Verkehr hatte. Beim meinem zweiten Versuch bin ich kurz zu Boden gegangen und habe daraufhin in der Box erst einmal zehn Minuten Pause machen müssen. Kurz bevor die Zeit abgelaufen war, bin ich noch einmal rausgefahren, was zum Glück zur schnellsten Zeit gereicht hat. Wenn nicht, wäre ich jetzt halt Zweiter, Dritter oder Vierter, was auch okay gewesen wäre. Dennoch, die Saison mit einer Trainingsbestzeit zu beginnen, ist natürlich großartig und eine Bestätigung für unsere bisher geleistete Arbeit“, gab der Polesetter für die beiden morgigen Rennen anschließend zu Protokoll. Des Weiteren merkte er an: „Wir nutzen das Rennen hier gleichzeitig als weiteren Test und haben heute wieder etwas Neues ausprobiert. Das war nicht besser, aber auch nicht schlechter, als das was wir bisher hatten. Somit können wir morgen wieder etwas Neues ausprobieren. Das heißt aber nicht, dass wir hier nur zum Testen sind. Zwei Laufsiege und 50 Punkte sind ganz klar das Ziel für morgen.“

Max Nagl auf seiner schnellsten Quali-Runde …

 

Nach Max Nagl und Ken de Dycker vom Team WZ-Racing darf am Sonntag Jens Getteman vom Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil als Dritter ans Startgatter, dem wiederum der Niederländer Sven van den Mierden (Hutten Metaal Yamaha Racing) und der Thüringer MX2-WM-Pilot Henry Jacobi (STC Husqvarna Racing) folgen werden.

… und hier bei seiner Autogrammstunde mit seinen Fans

In der direkten Masters-Nachwuchsklasse „ADAC MX Youngster Cup“ sicherte sich der dänische KTM-Pilot Glen Meier vom Kosak Racing Team den besten Startplatz. Das gleiche gilt für den schwedischen Husqvarna-Treiber Filip Olsson vom Team DIGA-Procross im „ADAC MX Junior Cup 125“. Ebenfalls qualifiziert haben sich bei den Youngstern die Lokalmatadore Eric Schwella aus Felixsee und Ben Kobbelt aus Panketal. Bei den 125er-Junioren greifen des Weiteren der Woltersdorfer Marnique Appelt, der Ortrander Maximilian Spies vom gastgebenden MSC Fürstlich Drehna sowie Peter König aus Eberswalde ins Renngeschehen ein.

Glen Meier war bei den Youngstern Trainingsschnellster …

… was Filip Olsson bei den 125er-Junioren gelang

Neben den Last-Cance-Races, bei dem der ältere der beiden König-Brüder und ebenfalls vom Förderpool des ADAC Brandenburg, Hannes König, leider auf der Strecke blieb, wurde es für die jüngsten Motocrosser des „ADAC MX Junior Cup 85“ am Samstag-Nachmittag schon richtig ernst, indem sie ihren ersten von zwei Wertungsläufen bestritten. Dabei setzte sich der der Belgier mit dem großen Namen, der Trainingsschnellste Liam Everts, rasch an die Spitze des Feldes, baute seine Führung sukzessive aus und gewann schließlich souverän. Dabei hat er es alles andere als leicht, denn als Enkel seines heutigen Betreuers, dem vierfachen Motocross-Weltmeisters Harry Everts, und dem Sohn des morgen die MX-Dynastie komplett machenden Rekord-Weltmeisters (10 Titel) Stefan Everts, ist die Erwartungshaltung bei ihm natürlich immer sehr groß. Im Stile eines zukünftigen Champions bewältigte Liam Everts diese Aufgabe heute jedoch schon einmal mit Bravour.

Liam Everts mit seinem Opa Harry

Bis zum Fallen des schwarz-weiß-karierten Tuches hatte er auf den letztlich Zweitplatzierten, den Südafrikaner Camden Mc Lellan, über zwölf Sekunden Vorsprung herausgefahren. Während der Tscheche Radek Vetrovsky Dritter wurde, war Paul Bloy aus Biberach schlussendlich als Fünfter bester Deutscher.

Viel gelernt haben in diesem Rennen auch die beiden Club-Fahrer des MSC Fürstlich Drehna, der seit dem 6. April 13-jährige Richard Stephan aus Saalhausen und Fabian Barske aus Lauchhammer. Unter den 40 Startern kamen sie auf den Plätzen 29 bzw. 36 ins Ziel. Dazwischen klassierte sich Eric Rakow aus Neubrandenburg auf Rang 32.

 

Der (Haupt-)Teil 2 beginnt am Rennsonntag 9:30 Uhr mit den Warm-ups aller Klassen sowie den ersten Rennen ab 11:00 Uhr. Nach der Mittagspause inklusive einer Autogrammstunde der Top-Rider bestreitet die Top-Klasse „ADAC MX Masters“ ihre Rennen 14:20 Uhr und 17:00 Uhr. Zum Abschluss erfolgt ab 17:40 die Gesamtsiegerehrung, ebenfalls aller Klassen. Mit einem Quad-Parcours, einer Kletter-Hüpfburg, einer Carrera-Rennbahn und einem Race-Simulator wird den Fans und Familien auch neben der Strecke wieder einiges geboten.

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